Mainz – (rap) In anderen Städten gibt es ihn schon, den Haltegriff für Radlerinnen und Radler an ausgesuchten Ampeln. Daher hat sich die Arbeitsgemeinschaft Verkehr des Mainzer Klimaschutzbeirats des Themas angenommen.
Testweise ist ein Ampelgriff an der Querung Große Bleiche zum Rheinufer installiert worden. In den anderen Kommunen wurde die Haltevorrichtungen sehr positiv aufgenommen. Auch das Bundesverkehrsministerium empfiehlt die Ampelgriffe in seinem Internetportal zum Nationalen Radverkehrsplan, weil diese den Radfahrern vermitteln, dass sie als Verkehrsteilnehmer gesehen und ernstgenommen werden. Dr. Rupert Röder, Leiter der AG Verkehr des Mainzer Klimaschutzbeirates, erklärt: „Gerade an Kreuzungen, die sie in mehreren Abschnitten überqueren müssen, fühlen sich Radfahrende oft als Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse, die immer warten müssen, wenn die anderen fahren. Mit dem Griff wird signalisiert, dass ihre Situation Aufmerksamkeit findet. Denn es ist praktisch, wenn das Anhalten bei Rot nicht mehr jedes Mal ein Ab- und Wiederaufsteigen erfordert, sondern man auch mal auf dem Sattel bleiben und sich am Griff halten kann.“
Bei dem einen Ampelgriff in Mainz soll es nicht bleiben: Die Mainzer Stiftung für Energieeffizienz und Klimaschutz ermöglicht finanziell die Installation von insgesamt bis zu 50 Halte-Punkten. Die Mainzer Radverkehrsteilnehmer sind gefragt: An welchen Kreuzungen wollen Sie Ihren Griff, um dann bei Grün mit viel Schwung den Weg fortzusetzen? Nennen Sie Ihre „Wunschampel“ und stimmen Sie ab! Das ehrenamtlich betriebene Mainzer Fahrradportal „fahrradmainz“ bietet die Umfrage online an unter http://fahrradmainz.de/umfrage-haltegriffe. Unter allen Teilnehmenden werden drei Fahrradkodierungen verlost, wie sie von der Polizei als Vorkehrung gegen Diebstahl empfohlen werden.
***
Herausgeber:
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Markus Biagioni, Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
Jockel-Fuchs-Platz 1
55116 Mainz