Planungsbüro HNW Landschaftsarchitektur aus Hildesheim erstellt Machbarkeitsstudie für die Austragung der Landesgartenschau Rheinland-Pfalz 2026 in Mainz.
Mainz – Oberbürgermeister Michael Ebling hat vorgeschlagen, dass sich Mainz für die Austragung der Landesgartenschau 2026 bewerben soll: „Die Austragung der Landesgartenschau 2026 in Mainz wäre eine große Chance öffentliche Grün- und Naherholungsflächen in der Landeshauptstadt aufzuwerten und dabei unser kulturelles Erbe stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Ich denke da in erster Linie an ein grünes Band der Kultur von den Wallanlagen über das Römische Theater und die Zitadelle bis zum Rheinufer. Gerade Spuren aus der Römerzeit und dem Mittelalter finden sich hier wieder. Wenn es uns gelingt dieses historische Erbe im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für eine solche Gartenschau mit attraktiven Grünflächen zu verbinden und weiterzuentwickeln, dann wäre das ein großer Gewinn für unsere Stadt. Mit der Vorbereitung und Durchführung einer Landesgartenschau können außerdem kraftvolle Impulse für die Stadtentwicklung ausgelöst, und ein nachhaltiger Beitrag für den Naturschutz und die Anpassung an den Klimawandel für die Innenstadt geleistet werden“, erklärt Oberbürgermeister Michael Ebling.
Das Land hat angekündigt, dass sich interessierte Kommunen bis zum 15. Oktober 2021 für die Austragung der Gartenschau bewerben können. Oberbürgermeister Ebling hat deshalb das Stadtplanungsamt beauftragt, die Bewerbungsunterlagen für die Landeshauptstadt Mainz vorzubereiten. Hierfür soll durch das Büro HNW Landschaftsarchitektur aus Hildesheim eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
Die Vorbereitung von Projekten zu Bundes- und Landesgartenschauen gehört seit mehr als 20 Jahren zu den Haupttätigkeitsfeldern der Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten von HNW Landschaftsarchitektur Carsten Homeister, Michael Neumann und Susanne von Weymarn. Sie haben bereits 2011 das Rheinuferentwicklungskonzept Mainz-Wiesbaden ausgearbeitet. „Insofern freuen wir uns natürlich besonders über diese Planungsaufgabe“, so Carsten Homeister, „denn mit der Machbarkeitsstudie bietet sich nunmehr die Gelegenheit, wichtige Bausteine dieser Konzeption weiter zu entwickeln und mit Hilfe einer möglichen Landesgartenschau umzusetzen.“
Durch die Machbarkeitsstudie sollen die Chancen und Risiken einer Gartenschau untersucht werden. Der Untersuchungsbereich der Machbarkeitsstudie umfasst das Rheinufer entlang der Innenstadt, Regierungsviertel und Umfeld Rathaus, Winterhafen und Rohrlager, Grüngürtel einschließlich Zitadelle und Römisches Theater. Die Machbarkeitsstudie konzentriert sich auf die Ausarbeitung einer tragfähigen langfristigen Entwicklungskonzeption und einer Erfolg versprechenden Gartenschaukonzeption.
Im Zuge der Machbarkeitsstudie sollen die Entwicklungsintentionen der Stadt beleuchtet werden, aus denen die langfristigen Ziele und dauerhaften Effekte einer möglichen Gartenschau für die Stadtentwicklung abgeleitet werden. Darauf aufbauend werden etwaige Flächenkulissen einer Gartenschau konturiert und bewertet. Im Ergebnis soll die Machbarkeitsstudie eine nachhaltige Handlungsstrategie liefern, die mit den gesamtstädtischen Entwicklungsperspektiven korrespondiert und gegebenenfalls auch ohne die Durchführung einer Gartenschau umgesetzt werden kann.
Bei der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie ist auch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, der politischen Gremien und der Fachbehörden vorgesehen. Hierfür sind mehrere Werkstattgespräche und Bürgerinformationsveranstaltungen geplant.
Bei positivem Abschluss der Studie und anschließender Zustimmung des Stadtrates erfolgt die Erstellung von Bewerbungsunterlagen und die Abgabe der Bewerbung bis zum 15. Oktober 2021.
Herausgeber:
Stadtverwaltung Mainz
Pressestelle | Kommunikation (Hauptamt)
Marc André Glöckner, Abteilungsleiter und Pressesprecher der Stadt Mainz
Stadthaus ‚Große Bleiche‘ (Große Bleiche 46/Löwenhofstr. 1)
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