Mainz – Joachim Paul (AfD): Kandel: ARD und SWR – Staatsfunk kommt Auftrag, zeitnah lückenlos und umfassend zu berichten, nicht nach

Fernseh-Kriminologe Christian Pfeiffer fragwürdig – Fraktion wird Berichtsantrag in Medienausschuss einbringen.

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Joachim Paul – Foto: AfD

Mainz – Erst nach Protesten der Bürger in den Sozialen Medien berichtete die ARD-Tagesschau um 20.00 Uhr über die Tat von Kandel, SWR Aktuell (Online) weigerte sich stundenlang, die afghanische Herkunft des Täters zu nennen, weil noch unklar sei, welche Rolle die Herkunft bei der Tat spiele. Auch der SWR entschied sich erst später – offenkundig auch auf Druck der Bürger – die Herkunft des angeblich 15jährigen Täters zu nennen. Die AfD-Fraktion kritisiert die Berichterstattung. ARD und SWR kommen ihrem Auftrag, zeitnah lückenlos und umfassend zu berichten, nicht nach. Zudem kritisiert die AfD-Fraktion die Äußerungen des Fernseh-Kriminologen Pfeiffer im SWR.

Hierzu Joachim Paul, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag Rheinland-Pfalz und medienpolitischer Sprecher: „Dass sich der SWR erst auf Druck der Bürger zur umfassenden Berichterstattung veranlasst sieht, zeigt einmal mehr die Realitätsferne der Öffentlich-Rechtlichen. Natürlich ist die Herkunft des Täters, vor dem Hintergrund der Diskussion um die Folgen der Masseneinwanderung, wesentlich. Der SWR hat nicht zu ermitteln oder gar zu filtern, sondern schnell und umfassend die Bürger zu unterrichten. Dafür wird er von der Allgemeinheit bezahlt. Parallelen zum Fall in Freiburg wurden schnell deutlich.“

Paul ergänzt: „Dass die ARD-Tagesschau über den Fall zunächst nicht berichten wollte, weil eine ‚Beziehungstat‘ vorliege, ist inakzeptabel. Es liegt aufgrund der afghanischen Herkunft und den Parallelen zum Fall in Freiburg ein berechtigtes überregionales Interesse der Bürger vor, von diesem Fall, der klar im Kontext der Diskussion um die Flüchtlingspolitik steht, umfassend zu erfahren. Viele Bürger fragen sich völlig zurecht, ob insbesondere mit jungen Asylbewerbern aus Afghanistan nicht frauenfeindliche Mentalitäten, archaische Wertvorstellungen und eine höhere Gewaltbereitschaft in Deutschland Einzug halten. Im Zuge der Diskussion um den Familiennachzug ist eine umfassende Berichterstattung Auftrag und Pflicht. Die ARD-Tagesschau hat ihren Auftrag insgesamt verfehlt.“

„Pfeiffers Kommentar im SWR ist fragwürdig. Er stellt zuerst fest, dass die Gewaltkriminalität durch Flüchtlinge angestiegen ist, und zwar schon seit 2014. Seine Erklärung für diese Entwicklung ist aber wenig glaubwürdig und überzeugend, denn sie berücksichtigt in keiner Weise die kulturelle Prägung und das Frauenbild, das in Afghanistan vorherrscht. Angesichts sogenannter Ehrenmorde wissen wir jedoch längst, dass kulturelle Prägungen zu Gewalt führen können. Pfeiffer geht gar nicht darauf ein. Er lässt bewusst den Eindruck entstehen, die deutsche Aufnahmegesellschaft habe versagt. Pfeiffer ist eher Verklärer statt Erklärer. Insbesondere angesichts eines in den Medien verbreiteten Bildes des mutmaßlichen Täters, der im Smoking posierte, sind seine Erklärungen nicht nur schwer nachvollziehbar, sondern auch schwer erträglich.“

Die AfD-Fraktion wird die Berichterstattung in SWR und ARD zum Anlass nehmen, einen Berichtsantrag in den Medienausschuss einzubringen.

Joachim Paul, MdL, ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender und medienpolitischer Sprecher der AfD Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.

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Urheber: Dr. Jan Bollinger
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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