Mainz – Die am 17. Januar von der Stadt Koblenz im Rathaus-Saal geplante Veranstaltung über den sogenannten „Rechtspopulismus“, hält die AfD-Fraktion in dieser Form für fragwürdig. Besonders den Auftritt des Politikwissenschaftlers Prof. Claus Leggewie bewertet die AfD kritisch.
Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz: „Vor dem Hintergrund der Kontroverse um die für die für den 21. Januar geplante Veranstaltung der ENF-Fraktion in Koblenz, hätte man erwarten dürfen, dass auch Wissenschaftler zu Wort kommen, die die pauschale Etikettierung von freiheitlichen und liberal-konservativen Parteien als ‚rechtpopulistisch‘ in Frage stellen und sich differenziert mit diesen teilweise sehr jungen und unterschiedlichen Parteien auseinandersetzen – frei nach dem akademischen Grundsatz: audiatur et altera pars (man höre immer die Gegenseite).“
Paul weiter: „Leggewie, der in seinem jüngsten Werk Parallelen zwischen dem IS, Wladimir Putin und Viktor Orban aufzeigen zu können glaubt, dürfte wohl nur noch in linken Kreisen ernst genommen werden. Leggewie ist tatsächlich mehr Verschwörungstheoretiker als Wissenschaftler, der jeden nicht-linken Politikansatz unter Generalverdacht stellt und ein in sich geschlossenes radikal linkes Weltbild vertritt.
Prof. Frank Decker steht für die sterile Langeweile des etablierten ‚post-68er Wissenschaftsbetriebs‘, der zu den geistigen und politischen Existenzfragen der Gegenwart nichts Substanzielles mehr mitzuteilen hat und sich deshalb dem Kampf gegen Andersdenkende, wie zum Beispiel Thilo Sarrazin, widmet. Die AfD fordert die Stadt auf, die Referentenauswahl zu überdenken und durch die Einladung Andersdenkender für die gebotene Meinungsvielfalt zu sorgen.“
Joachim Paul ist stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
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Text: Andreas Wondra
Leiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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