Mainz – Uwe Junge (AfD): Abstand Windräder von Wohnbebauungen – Vorschläge der Landesregierung nicht ausreichend!

Uwe Junge - AfD -
Uwe Junge (Quelle: AfD RLP)

Mainz – Die Landesregierung hat nun beschlossen, eine neue Regelung für Windkraftwerke einzuführen, nach der die Windriesen mindestens 1000 Meter Abstand zur Wohnbebauung einhalten müssen. Uwe Junge, Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion, meint hierzu:

„Die Regelung der Landesregierung kommt zu spät, denn es stehen bereits über 1500 Windkraftwerke in Rheinland-Pfalz, vielerorts so nah an Ortschaften, dass sie das Orts- und Landschaftsbild massiv verschandeln. Zudem beeinträchtigen sie auch die Gesundheit der Rheinland-Pfälzer. Fachleute sprechen vom „Windradsyndrom“, dessen Ursachen bislang ungeklärt sind. Nicht zuletzt kosteten bereits 2014 allein die Windkraftwerke in Rheinland-Pfalz die Stromverbraucher 260 Millionen Euro über die EEG-Umlage. Hinzu kommen die durch die Windkraft stark gestiegenen Netzkosten.“

Die Regelung der Landesregierung ist zu zaghaft, denn sie berücksichtigt nicht die technische Entwicklung im Bereich der Windkraft. Bis zu 200 Meter hohe Anlagen sind inzwischen Standard bei Neubauten. Der erste Windkraftbauer arbeitet bereits an einer über 200 Meter hohen Anlage mit 10 Megawatt Leistung. Junge: „Um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten, brauchen wir eine dynamische Abstandsregelung. Die AfD-Fraktion hat darum für die nächste Plenarsitzung des Landtags einen Antrag eingebracht, nach der Windkraftwerke einen Abstand vom 10-fachen ihrer Höhe zur nächsten Wohnbebauung einhalten müssen.“ Diese so genannte ‚10-H-Regelung‘ gibt es bereits in Bayern.

Uwe Junge ist Vorsitzender und innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.

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Text: Andreas Wondra
Leiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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