Mainz – Flughafen Hahn: Laut aktueller Presseberichte steht der HNA-Konzern, der die Mehrheit der Anteile am Hunsrück-Flughafen Hahn hält, vor finanziellen Problemen. Dessen Chef und Vordenker ist zudem vor wenigen Tagen in Frankreich tödlich verunglückt. HNA kaufte im vergangenen Jahr 82,5 Prozent der Anteile des defizitären Lokalflughafens Frankfurt-Hahn für 15 Millionen Euro.
Der HNA-Konzern ist aufgrund eines Strategiewechsels in eine finanziell brenzlige Lage geraten, Immobilien und Finanzbeteiligungen sind für Investoren uninteressanter geworden, chinesische Firmen im Ausland konzentrieren sich mehr auf Hochtechnologie.
„Man muss vor diesem Hintergrund die Frage stellen, ob die Entscheidung für den Investor HNA die Richtige war“, kommentiert Uwe Junge, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag Rheinland-Pfalz, die neue Gefahrenlage für den Flughafen Hahn. „Die finanziellen Nöte der HNA könnten sich für den Flughafen Hahn existenzgefährdend auswirken. Man darf nicht vergessen, dass ein Finanzinvestor an Rendite interessiert ist und nur bedingt am Flughafen selbst, den Arbeitsplätzen oder dem Strukturausbau in der Region.“
Uwe Junge ist Fraktionsvorsitzender der AfD-Landtagsfraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
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