Mannheim (BW) – Am 1. September um 7:00 Uhr wird für die Mannheimer Bevölkerung ein weiterer Notarztstandort in Dienst genommen. Standort ist die Hauptfeuerwache in Neckarau. Das damit vierte Mannheimer Notarzteinsatzfahrzeug ist täglich von 7:00 bis 22:00 Uhr mit einem Mitarbeiter des Rettungsdienstes und einem erfahrenen Notfallmediziner besetzt.
„Im ersten Halbjahr 2019 kam es im Mannheimer Stadtgebiet zu insgesamt 3.959 Notarzteinsätzen. Diese steigenden Einsatzzahlen erforderten eine gutachterlich belegte Erweiterung der Notarztstandorte“, berichtet Erster Bürgermeister Christian Specht. „Der seit Januar dieses Jahres bestehende Rettungsdienstbereich Mannheim erhält durch den vierten Standort eines Notarzteinsatzfahrzeuges eine verbesserte notärztliche Versorgung und eine Verstärkung der bisherigen Notarztsysteme.“
Alarmiert und an die Einsatzstelle gerufen wird das Team des Notarzteinsatzfahrzeugs künftig beispielsweise bei einem Herzinfarkt oder Verkehrsunfall mit Schwerverletzten.
Die Rettungsdienstmitarbeiter und das Einsatzfahrzeug werden durch den Malteser Hilfsdienst gestellt, die notärztliche Besetzung erfolgt durch das Diakonissenkrankenhaus. Das Notarzteinsatzfahrzeug verfügt über die gleiche notfallmedizinische Ausstattung wie ein Rettungswagen, ergänzt um spezielle Zusatzausstattung für die Anwendung durch den Notarzt.
Im Rettungsdienstbereich Mannheim bestehen bereits Notarztstandorte auf den Rettungswachen in Käfertal, Friedrichsfeld und am Theresienkrankenhaus sowie ergänzend der Rettungshubschrauber „Christoph 53“ der Deutschen Rettungsflugwacht auf dem City Airport.
Mit dem nun vierten Standort eines Notarzteinsatzfahrzeuges betreibt jede Mannheimer Rettungsdienstorganisation ein Notarztsystem (Arbeiter Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfall Hilfe und Malteser Hilfsdienst). Alle Mannheimer Notarzteinsatzfahrzeuge werden auf Anforderung durch benachbarte Leitstellen auch in den umliegenden Rettungsdienstbereichen unterstützend tätig, der Rettungshubschrauber wird auch weit über die Grenzen der Metropolregion hinweg eingesetzt.
Der Standort Hauptfeuerwache ergab sich aus einer Analyse der optimalen Abdeckung von Raum, Zeit und Bevölkerungsdichte und auch den Unterstützungs- und Verstärkungsmöglichkeiten für die bereits bestehenden Notarzteinsatzfahrzeuge. Die Infrastruktur der Hauptfeuerwache bietet für das Rettungsteam eine optimale Arbeitsumgebung, so dass mit der Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Mannheim ab 2020 die drei Gefahrenabwehrkomponenten „Brandschutz und technische Hilfeleistung“, „Rettungsdienst“ und „Integrierte Leitstelle“ von der Hauptfeuerwache heraus für die Bevölkerung Mannheim angeboten werden können.
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Stadt Mannheim