Messerangriff in Villach (Österreich) – Villach, eine ruhige Stadt in Kärnten, wurde am 15. Februar 2025 zum Schauplatz eines brutalen Messerangriffs. Ein 23-jähriger Syrer attackierte wahllos Passanten und hinterließ eine Spur des Grauens: Ein 14-jähriger Junge wurde tödlich verletzt, fünf weitere Menschen erlitten teils schwere Stichverletzungen. Drei von ihnen kämpfen aktuell auf der Intensivstation um ihr Leben.
Terror oder Amoklauf? Täter soll „Allahu Akbar“ gerufen haben
Laut Augenzeugen rief der Angreifer mehrfach „Allahu Akbar“, bevor er auf die Menschen losging. Die Polizei konnte den Täter kurz darauf festnehmen. Erste Ermittlungen ergaben, dass sich der Mann wohl in kurzer Zeit über das Internet radikalisiert hatte. In seiner Wohnung entdeckten Beamte mehrere Fahnen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS).
Innenminister Gerhard Karner sprach in einer ersten Stellungnahme von einem islamistisch motivierten Anschlag. „Es war ein feiger Angriff auf unschuldige Menschen. Österreich wird solchen Extremismus niemals tolerieren“, betonte Karner.
Essenslieferant wird zum Helden – Stoppte Attentäter mit Auto
Während der blutigen Attacke reagierte ein 42-jähriger Syrer, der als Essenslieferant arbeitete, heldenhaft: Er erfasste den Angreifer mit seinem Auto und stoppte damit das Massaker. Dieser mutige Einsatz verhinderte womöglich weitere Opfer.
Die Stadt Villach befindet sich im Schockzustand. In den kommenden Tagen soll eine offizielle Gedenkveranstaltung stattfinden, um der Opfer zu gedenken. Alle städtischen Veranstaltungen wurden für eine Woche ausgesetzt.
Nicht nur Deutschland betroffen: Islamistischer Terror überall ein Problem
Der Fall von Villach zeigt erneut, dass der islamistische Terrorismus längst nicht nur Deutschland betrifft. Ob in Frankreich, Österreich, Belgien oder Schweden – radikalisierte Täter verüben immer wieder Anschläge auf unschuldige Menschen.
Erst im Oktober 2023 wurde in Frankreich ein Lehrer von einem islamistischen Täter erstochen. 2020 attackierte ein Dschihadist in Wien Menschen mit einer Schusswaffe und Messern, vier Menschen starben. In Schweden gab es 2022 eine Messerattacke auf Lehrer in einer Schule, in Belgien wurde 2023 ein Polizist von einem Islamisten getötet.
Europa steht vor einer immer größer werdenden Herausforderung: die Bedrohung durch radikalen Islamismus, der sich oft im Verborgenen über das Internet verbreitet. Immer wieder radikalisieren sich Täter innerhalb kürzester Zeit, ohne vorher aufzufallen. Die Behörden stehen vor der schwierigen Aufgabe, solche Einzelakteure frühzeitig zu erkennen und Anschläge zu verhindern.
Sicherheitsdebatte neu entfacht
Wie lange will man unsere Bevölkerung noch für dumm verkaufen? Ich kann dieses Gerede der Einheitspartei von der „vollen Härte des Gesetzes“ nicht mehr hören: Dass einen Mörder die volle Härte des Gesetzes treffen müsste, ist für jeden normalen Menschen eine… pic.twitter.com/f6WdBtZ3Iz
— Herbert Kickl (@herbert_kickl) February 16, 2025
Der Messerangriff in Villach könnte die Debatte um Migration, Terrorabwehr und innere Sicherheit weiter anheizen. Kritiker fordern strengere Kontrollen und schnellere Abschiebungen von radikalisierten Personen. Andere mahnen, nicht pauschal gegen Flüchtlinge zu hetzen, sondern gezielt gegen islamistischen Extremismus vorzugehen.
Fazit zu Messerangriff in Villach (Österreich) am 15.02.2025
Fest steht: Die Gewalt nimmt europaweit zu. Der Fall Villach ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass nicht nur Deutschland betroffen ist – sondern ganz Europa. Die schrecklichen Attentate der vergangenen Jahre lesen Sie hier! (hk).