Hamburger Bürgerschaftswahl 2025, Hamburg, 11.02.2025 – Wähler:innen in Hamburg erhalten ab heute eine neue Unterstützung, um ihre Wahlentscheidung informiert zu treffen. abgeordnetenwatch.de startet am 11. Februar den kandidierendencheck für die Hamburger Bürgerschaftswahl. Die interaktive Wahlhilfe ermöglicht es anhand von 17 Thesen, in nur fünf Minuten herauszufinden, welche Kandidierenden in den jeweiligen Wahlkreisen die größte Übereinstimmung mit den eigenen politischen Positionen haben.
Am 2. März 2025 sind die Hamburger:innen aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen. Insgesamt bewerben sich 782 Kandidat:innen um die 121 Sitze im Parlament. Mit dem kandidierendencheck bietet abgeordnetenwatch.de eine bewährte Orientierungshilfe, um die persönliche Position der Kandidierenden kennenzulernen und eine informierte Wahlentscheidungen zu erleichtern.
So funktioniert der kandidierendencheck
Soll die Hamburger Innenstadt zu einer autofreien Zone werden? Soll die Stadt Hamburg Aufträge nur an Unternehmen vergeben, die mindestens 15€ Stundenlohn zahlen? Und brauchen Hamburgs Schulen ein grundsätzliches Handyverbot? Diese und 14 weitere Thesen haben bisher rund 52 Prozent der Kandidierenden für die Hamburger Bürgerschaft beantwortet. Ab heute sind die Wähler:innen dran: Sie können nun auf www.kandidierendencheck.de ihre eigenen Positionen angeben und direkt sehen, mit wem sie die größte Übereinstimmung haben.
Dazu bewerten sie 17 von der abgeordnetenwatch.de-Redaktion ausgewählte Thesen mit „stimme zu“, „lehne ab“ oder „neutral“ und geben anschließend ihre Postleitzahl ein. Die Auswertung zeigt dann, welche Wahlkreiskandidierenden die eigenen Ansichten am meisten teilen und wo es Unterschiede gibt.
Demokratie stärken durch informierte Wahlentscheidung
Anne Hoppe, Projektmanagerin von abgeordnetenwatch.de, betont die Bedeutung des kandidierendenchecks: „Die Hamburger Bürgerschaft hat erheblichen Einfluss auf die Stadtentwicklung, den Klimaschutz und die gesamte Lebenswelt der Hamburger:innen. Mit dem kandidierendencheck ermöglichen wir den Wähler:innen, die Kandidierenden abseits ihrer Parteiprogramme kennenzulernen. Mit unserem Angebot machen wir Politik nahbarer und stärken die persönliche Verbindung zwischen Bürger:innen und Bürgerschaft.“
Direkte Befragung der Kandidierenden möglich
Sollten die Bürger:innen neben den Themen des kandidierendenchecks noch eigene Anliegen haben, zu denen ihnen die Position der Kandidierenden wichtig ist, so können sie diese über das Frageportal von abgeordnetenwatch.de: www.abgeordnetenwatch.de/hamburg öffentlich stellen. Die Fragen und Antworten werden von einem Moderationsteam anhand eines Codex geprüft, um einen sachlichen und faktenbasierten Austausch sicherzustellen. Alle Antworten sowie die Angaben im kandidierendencheck bleiben auch nach der Wahl abrufbar und bilden ein „digitales Wähler:innengedächtnis“.
20 Jahre abgeordnetenwatch.de – eine Plattform mit Geschichte
Die Hamburger Bürgerschaftswahl 2025 hat für abgeordnetenwatch.de eine besondere Bedeutung: Vor 20 Jahren wurde die rein spendenfinanzierte Plattform zur Bürgerschaftswahl 2004 von Gregor Hackmack und Boris Hekele gegründet, um mehr Transparenz in die Politik zu bringen. „Heute, in einer Zeit zunehmender Desinformation und Polarisierung, ist unser Ziel aktueller denn je“, so Anne Hoppe. „Mit unserem Frageportal und dem kandidierendencheck geben wir den Hamburger:innen wirksame Werkzeuge an die Hand, um bewusst und informiert zu wählen. Damit stärken wir die Demokratie.“
Doppelte Verantwortung für die Hamburger:innen
Mit der Bundestagswahl am 23. Februar und der Bürgerschaftswahl am 2. März stehen die Hamburger:innen vor einer doppelten Wahlentscheidung. abgeordnetenwatch.de begleitet beide Wahltermine mit seinen Wahlangeboten. Sowohl das Wahlportal, als auch der kandidierendencheck stehen auch zur Bundestagswahl zur Verfügung.
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Text: abgeordnetenwatch.de Parlamentwatch e.V.