Oppenheim – Am Freitag, den 19.10.18, wurde aus einer Mainzer Klinik ein abgängiger 68 jähriger Patient mit Wohnsitz in Oppenheim gemeldet. Der Mann war bereits wegen einer psychischen Erkrankung bekannt und sollte aufgrund seines akuten Gesundheitszustandes wieder der Klinik zugeführt werden.
Eine Streife der Polizeiinspektion Oppenheim suchte daraufhin routinemäßig die Anschrift des abgängigen Mannes in Oppenheim auf, wo er auch alleine angetroffen werden konnte. Im Verlauf des Gespräches verhielt er sich zunehmends unkooperativer und gab an, nicht freiwillig mitkommen zu wollen.
Aus einer Schublade griff der Mann ein langes Küchenmesser, das er zunächst drohend in Richtung der eingesetzten Beamten, schließlich dann aber sich selbst an den Hals hielt. Durch eine eingehende Gesprächsführung der Beamten mit dem Mann konnte zunächst die Lage stabilisiert werden.
Am und um den Einsatzort mussten in der Folge zahlreiche Polizeikräfte zusammengezogen werden, die das Anwesen absperrten. Auch ein Spezialeinsatzkommando und die polizeiliche Verhandlungsgruppe wurden zunächst verdeckt hinzugezogen.
Als der Mann erneut das Messer gegen die eingesetzten Beamten richtete, drang das SEK in die Wohnung ein und konnte den Mann überwältigen. Dieser trug Schürfwunden davon und wurde in eine Psychiatrie untergebracht.
Polizeibeamte oder unbeteiligte Dritte wurden durch den Mann nicht verletzt.