Paderborn (NRW) – (mb) Die größte Evakuierungsmaßnahme wegen einer Bombenentschärfung in der Stadt Paderborn ist am Abend zu Ende gegangen.
Die Polizei zieht ein insgesamt positives Fazit. Nach dem Fund der Bombe vorletzte Woche am Peter-Hille-Weg war der Einsatz für Sonntag, 08.04.2018, vorbereitet worden. Das zu evakuierende Sperrgebiet umfasste einen Radius von 1,5 Kilometern um den Fundort.
Gegen 06.00 Uhr wurden erste Straßen gesperrt, um Raum zur Evakuierung von Krankenhäusern und Pflegeheimen zu gewinnen. Weitere Sperrungen erfolgten am Vormittag. Bis 12.00 Uhr mussten alle Bewohner den Sperrbereich verlassen.
Die Bevölkerung zeigte äußerste Besonnenheit und räumte den Bereich vorbildlich. Trotz der riesigen Informationskampagne im Vorfeld der Evakuierung waren Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit einiger Menschen die Ursache für Verzögerungen im Zeitplan.
Personen, die im Evakuierungsgebiet nach der Räumung teils aus dem eingesetzten Polizeihubschrauber entdeckt wurden, lotzten die Einsatzkräfte aus der Gefahrenzone. Insgesamt sprach die Polizei 30 Platzverweise aus, die allesamt von den Betroffenen befolgt wurden.
Nachdem das Sperrgebiet geräumt war, begannen die Entschärfer mit ihrer Arbeit. Gegen 17.00 Uhr hatten Sie die drei Zünder der 1,8Tonnen-Bombe erfolgreich entfernt. Bis zum Abtransport der Bombe mit einem Lastwagen blieben einige Straßen um den Fundort bis in die Abendstunden gesperrt.
Die Hauptzufahrt zu den Krankenhäusern über die Husener Straße war bis 20.30 Uhr gesperrt, um die Rückführung der Patienten zu gewährleisten. Die Polizei war mit mehreren hundert Einsatzkräften vor.
Laut Einsatzleitung lief der gesamte Einsatz bis auf zeitliche Verzögerungen wie geplant.
OTS: Polizei Paderborn