Potsdam – Mann dreht durch: Chronik eine Bedrohungslage an der A10

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - Polizei-News - Brandenburg -Potsdam (BB) – In der Nacht führt die Polizei des Landes Brandenburg einen umfangreichen Polizeieinsatz an der A10 wegen einer Bedrohungslage durch. Um die Gefährdung unbeteiligter Personen auszuschließen, musste die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen zwischen den Anschlussstellen Ferch und Michendorf voll gesperrt werden.

Gegen 22:38 Uhr wurde durch einen Bürgerhinweis über den Notruf bekannt, dass sich eine Person mit einer Waffe auf dem Rastplatz Michendorf Süd aufhält. Er trug eine dicke Jacke und führte einen Rucksack mit.

Spezialeinsatzkräfte, auch unter Einsatz eines besonders geschützten Fahrzeuges und die Verhandlungsgruppe wurden alarmiert, befanden sich vor Ort und nahmen Kontakt mit dem 22-Jährigen auf. Gegenüber den Einsatzkräften drohte er mit dem Einsatz der Waffe und mit dem Einsatz von Sprengmitteln.

Während der gesamten Zeit befand sich der Mann im Freien. In diesem Zusammenhang waren umfangreiche Verkehrs- und Absperrmaßnahmen erforderlich, um eine Gefährdung unbeteiligter Dritter auszuschließen.

Gegen 4:10 Uhr konnte der Mann durch Einsatzkräfte der Brandenburger Polizei überwältig werden. Es kam zum Schusswaffengebrauch durch die handelnden Spezialeinsatzkräfte der Polizei, wobei der Mann verletzt wurde. Er wurde anschließend umgehend ärztlich versorgt und in ein Krankenhaus verbracht. Bei der aufgefundenen Waffe handelte es sich um eine Anscheinswaffe. Darüber hinaus trug er ein Messer bei sich, welches er beim Zugriff gegen einen Diensthund einsetzte und ihn damit verletzte. Der Diensthund befindet sich in tierärztlicher Behandlung und wurde notoperiert.

Die Durchsuchung der mitgeführten Gegenstände des Mannes, u. a eines Rucksacks ergaben keinen Hinweis auf Sprengstoff.

Die Ermittlungen zum Motiv des Tatverdächtigen werden durch die Kriminalpolizei am heutigen Tage fortgeführt.

Die Aufhebung der Sperrung der Autobahn erfolgte gegen 05:50 Uhr. Der Rastplatz Michendorf Süd in Fahrtrichtung Frankfurt (Oder) bleibt bis Abschluss aller kriminaltechnischer Untersuchungen gesperrt.

Zusammenfassung 1:

Potsdam (BB) – Der Mann konnte durch Einsatzkräfte der Brandenburger Polizei überwältig werden. Es kam zum Schusswaffengebrauch durch die handelnden Spezialeinsatzkräfte der Polizei, wobei der Mann verletzt wurde. Er wurde anschließend umgehend ärztlich versorgt und in ein Krankenhaus verbracht.

Der Rastplatz Michendorf Süd bleibt für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen in Fahrtrichtung Frankfurt (Oder) weiterhin gesperrt.

Oberstes Ziel des Einsatzes war es, die Gefährdung unbeteiligter Personen auszuschließen. Dazu musste die Autobahn 10 zwischen den Anschlussstellen Ferch und Michendorf voll gesperrt werden.

Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zum Motiv, werden durch die Kriminalpolizei geführt.

Meldung von 3:10 Uhr

Der Mann befindet sich im Freien und in keinem Gebäude.

Beamte der Verhandlungsgruppe stehen in Kontakt mit dem Mann.

Unbeteiligte Personen befinden sich nicht in seinem Einwirkungsbereich.

Ausgangsmeldung von 2:15 Uhr

In der Nacht führt die Polizei des Landes Brandenburg einen umfangreichen Polizeieinsatz an der A10 wegen einer Bedrohungslage durch. Die Autobahn wurde zwischen den Anschlussstellen Ferch und Michendorf voll gesperrt.

Gegen 22:38 Uhr war bekannt geworden, dass sich eine Person mit einer Waffe auf dem Rastplatz Michendorf Süd aufhält.

Der Parkplatz wurde abgesperrt.

Spezialeinsatzkräfte und die Verhandlungsgruppe befinden sich am Einsatzort.

Rettungskräfte und Polizei befinden sich vor Ort, weitere Einsatzkräfte werden herangeführt.

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Polizei Potsdam