Otte-Kinast will nach Ernennung Hof mit Kameras ausstatten
Presseschau – Osnabrück (NI) – Stalleinbrüche: Nach der sogenannten Schweine-Affäre in Nordrhein-Westfalen um die neue Landwirtschaftsministerin Christina Schulze-Föcking hat auch die CDU-Schatten-Agrarministerin in Niedersachsen Sorge vor heimlichen Filmaufnahmen durch Tierrechtler aus ihrem Kuhstall.
Barbara Otte-Kinast sagte im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag): „Wir werden den Betrieb entsprechend ausstatten, dass wir wissen, wer über den Hof läuft. Beispielsweise mit Kameras.“ Den Grundsatz der Offenheit wolle sie auf ihrem Hof im Landkreis Hameln-Pyrmont aber nicht aufgeben, so die bisherige Vorsitzende der Landfrauen in Niedersachsen. „Ich habe ein gutes Gewissen bei unserer Tierhaltung und will sie gerne zeigen.“
In Nordrhein-Westfalen hatte Agrarministerin Schulze-Föcking (CDU) direkt nach ihrer Ernennung mit der sogenannten Schweine-Affäre zu kämpfen. Tierrechtler hatten heimlich gedrehte Aufnahmen aus einem Schweinemastbetrieb ihrer Familie veröffentlicht. Zu sehen waren kranke und verletzte Schweine. Schulze-Föcking begründete dies am Mittwoch im Agrarausschuss des NRW-Landtages mit „außergewöhnlichen Krankheitsverläufen“, die kurzfristig aufgetreten seien.
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