Rheinland-Pfalz – Arbeitsmarkt – Dreyer/Bätzing-Lichtenthäler: Mit Mentoring-Projekten Mädchen und junge Frauen für den MINT-Bereich gewinnen

Tageblatt - Staatskanzlei in RLP - Aktuell -Rheinland-Pfalz / Mainz – „Die Arbeitslosigkeit ist im August in Rheinland-Pfalz saisonbedingt gestiegen“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen in Mainz.

Im August waren 112.932 Menschen arbeitslos in Rheinland-Pfalz gemeldet. Dies sind rund 2.800 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,2 Prozent, im August des Vorjahres bei 5,3 Prozent.

Die Landesregierung setzt darauf, verstärkt Mädchen und junge Frauen für die Berufsfelder der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, die so genannten MINT-Berufe, zu gewinnen. „Nach wie vor ist es so, dass Frauen vor allem in Ausbildungs- und Studiengängen der MINT-Berufe deutlich unterrepräsentiert sind. Unser Ziel ist es, den Frauenanteil zu erhöhen und junge Frauen dafür zu motivieren, sich mit technischen und naturwissenschaftlichen Berufen auseinanderzusetzen sowie Studentinnen aus MINT-Studienfächern zu unterstützen“, so die Ministerpräsidentin und die Arbeitsministerin. Das Anliegen unterstützt der Europäische Sozialfonds (ESF) mit dem Förderansatz „Mentoring-MINT“.

Aktuell finden acht Projekte des Ada-Lovelace-Mentorinnen-Netzwerkes für Frauen an den Universitäten und Hochschulen in ganz Rheinland-Pfalz statt. Die Projekte des Förderansatzes „Mentoring-MINT“ setzen auf einen biografischen Ansatz: Studentinnen in MINT-Studiengängen und junge Frauen in MINT-Ausbildungsberufen informieren, beraten und betreuen Schülerinnen. Die Mentorinnen dienen als Vorbilder und gehen in Schulen, organisieren Projekttage und stellen sich kleinen Gruppen von interessierten Schülerinnen vor. „Durch den relativ geringen Altersunterschied zwischen Mentorinnen und Schülerinnen gibt es kaum Berührungsängste. Die Teilnehmerinnen profitieren von den Erfahrungen der Mentorinnen und haben die Möglichkeit, das Arbeitsfeld der MINT-Berufe ohne Vorurteile kennenzulernen“, erklärte die Arbeitsministerin. Auch Studentinnen der MINT-Fächer werden im Rahmen eines studienbegleitenden Mentoringprogramms an einzelnen Standorten unterstützt.

Die Projekte werden mit rund 392.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Darüber hinaus beteiligen sich das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz (MFFJIV) mit 172.000 Euro und das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MWWK) mit 178.000 Euro an den Projekten.

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Text: Staatskanzlei in RLP