Rheinland-Pfalz / Mainz – „Es freut mich sehr, dass die Mehrheit der Franzosen und Französinnen ihre Stimme für einen der demokratischen und weltoffenen Bewerber abgegeben hat. Mit Emmanuel Macron ist zudem ein ausgewiesener Befürworter der Europäischen Union als Sieger der ersten Wahlrunde hervorgegangen.“ Das unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
„Ich bin hoffnungsvoll, dass sich auch in der Stichwahl zeigen wird, dass die Mehrheit der Wähler und Wählerinnen in der langen Tradition der Werte der französischen Republik bleibt und gegen die nationalistische Kandidatin stimmen wird.“
„Mit Emmanuel Macron als Sieger des ersten Wahlgangs und Marine Le Pen haben es zwei Politiker in die Stichwahl um das Amt des französischen Staatspräsidenten geschafft, die unterschiedlicher nicht sein können: hier der pro-europäische, moderne Politiker, dort die fremdenfeindliche, auf Abschottung setzende Nationalistin. Klar ist dabei: Ein Sieg von Macron in der Stichwahl in zwei Wochen wäre ein Sieg für die deutsch-französische Freundschaft und den Zusammenhalt in Europa“, so die Ministerpräsidentin.
„Die Wahl stand unter schwierigen Vorzeichen. Der jüngste Terroranschlag forderte wieder das Leben von Menschen. Umso wichtiger ist es für uns als Nachbar und Freund Frankreichs, dass wir zueinander stehen und verlässliche Partner bleiben.“
Mit vereinten Kräften sei vieles errungen worden: eine Europäische Union, die seit über 60 Jahren besteht, eine gemeinsame Währung, eine abgestimmte Außen- und Sicherheitspolitik. „Wir sind wechselseitig der größte Handelspartner und freuen uns über einen regen Bildungsaustausch sowie enge Kontakte unter den Bürgern und Bürgerinnen“, sagte die Ministerpräsidentin.
„Ich sehe aber auch, dass diesseits und jenseits des Rheins viele Menschen verunsichert sind und festen Halt suchen. Doch der von Populisten propagierte Nationalismus und hohe Zäune berauben die Menschen ihrer Freiheit und können keine Lösung sein.“
Europa sei nur mit Frankreich stark. „Nur mit Frankreich können wir uns den globalen Herausforderungen stellen und nur zusammen können wir die EU attraktiver machen. Nach einem kontroversen Wahlkampf hoffe ich, dass sich die Franzosen und Französinnen auf den proeuropäischen und demokratischen Kandidaten Macron einigen können“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
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Text: Staatskanzlei in RLP