Rheinland-Pfalz / Mainz – Suchtkrankenhilfe: Suchtselbsthilfe ist ein wichtiger und eigenständiger Bestandteil des Hilfesystems für Suchtkranke und ihre Angehörigen. Hier engagieren sich Menschen, die selbst oder in ihrem Umfeld Erfahrungen mit Suchterkrankungen gemacht haben. Aufgrund ihrer eigenen Betroffenheit können sie sich gut in die Ratsuchenden hineinversetzen und sie auf dem Weg in eine zufriedene Abstinenz begleiten.
„Mit ihren Gruppenangeboten leistet die Suchtselbsthilfe einen wesentlichen Beitrag zur dauerhaften Abstinenz der Betroffenen und entlastet die Solidargemeinschaft nachhaltig“, unterstrich Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler die hohe Bedeutung der Suchtselbsthilfe in Rheinland-Pfalz. „Dennoch ist immer wieder festzustellen, dass nicht alle betroffenen Menschen die Angebote kennen und zeitnah davon Gebrauch machen.“
Hier soll die neue Webseite www.suchtselbsthilfe.rlp.de Abhilfe schaffen. Die in Rheinland-Pfalz aktiven Verbände der Suchtselbsthilfe – die Anonymen Alkoholiker, das Blaue Kreuz in Deutschland e. V., das Blaue Kreuz in der Evangelischen Kirche, die Guttempler in Deutschland, der Kreuzbund e. V. und die Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe – stellen sich vor. Zudem sind Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner benannt, die Interessierte über Suchtselbsthilfeangebote in den Regionen informieren.
„Suchtselbsthilfe ist unbürokratisch und die Beratungen finden auf Wunsch anonym statt. Die Webseite kann dazu beitragen, noch mehr Menschen den Weg in die Suchtselbsthilfe zu ebnen“, hob Bätzing-Lichtenthäler hervor. Um auf die neue Webseite aufmerksam zu machen, stellt das Sozialministerium Postkarten mit der Internetadresse zur Verfügung. Sie werden dieser Tage auch an die Suchtselbsthilfeverbände versandt.
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Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz