Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff: Hochengagierte Hilfe für Opfer des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt

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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hat am Vormittag in der Universitätsklinik Magdeburg Verletzte des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt besucht und ihnen seine Anteilnahme ausgedrückt. „Fünf Menschen kamen ums Leben und mehr als zweihundert wurden teils schwer verletzt. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich unermessliches menschliches Leid“, so Haseloff. „Viele von ihnen werden an den Folgen des Anschlags ihr Leben lang zu tragen haben.“

Haseloff würdigte vor Ort zugleich den Einsatz des Personals in den Krankenhäusern. Sie hätten sich den enormen Herausforderungen mit großer Fachkenntnis und höchstem Engagement gestellt. 72 verletzte Patientinnen und Patienten, darunter 15 Schwerstverletzte und 27 Schwerverletzte, waren allein in der Universitätsklinik Magdeburg medizinisch zu versorgen. „Besonders beeindruckend war die spontane Unterstützung von über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich sofort in der Klinik einfanden, um zu helfen“, sagte auch Prof. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums.

Die Universitätsklinik gehört zu einem großen Kreis von Einrichtungen, die sehr schnell unterschiedlichste, hochspezialisierte Hilfe organisiert haben. So bietet sie in einer Spezialambulanz auch psychosoziale Akuthilfe für Betroffene und Einsatzkräfte an. Insgesamt wurden bislang rund 200 Personen psychosozial betreut, darunter 28 verletzte Patienten mit Mitbehandlung durch die Psychosomatische Medizin, 121 Angehörige von Betroffenen, 33 direkt vom Anschlagsgeschehen Betroffene sowie 21 Ersthelfer und Rettungskräfte. Die Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Magdeburg bietet in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie durchgängig spezialisierte Beratung und Unterstützung an. Dies umfasst ambulante Einzelgespräche sowie bei Bedarf tagesklinische und stationäre Behandlungsmöglichkeiten.

Natur Praxis Gesundheit durch die Kraft der Natur

Das Angebot ist ein wichtiger Baustein unter einer Vielzahl von Anlaufpunkten. Vernetzt werden die Unterstützungsangebote in Sachsen-Anhalt vom Bundesbeauftragten für Opferschutz. Er hat einen Runden Tisch initiiert, an dem mehr als 20 Behörden und Hilfsorganisationen mitarbeiten. Die Hotline zur psychosozialen Beratung des Bundesbeauftragen ist unter 0800/0009546 rund um die Uhr kostenfrei erreichbar. Sie übernimmt eine Lotsenfunktion.

Am Freitag vor Weihnachten war ein Mann mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Dabei wurden fünf Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.

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Text: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt