Sachsen / Dresden – Wirtschaft: »Driving home for Christmas…« heißt es auch für viele ehemalige Sächsinnen und Sachsen, die über die Feiertage zu Familie und Freunden kommen. Für einige von ihnen stellt sich – wieder einmal – die Frage: Komm ich ganz zurück?
Denn auch wenn der Job und das Umfeld in Nottingham, Berlin oder München stimmen – den meisten fehlt etwas. Die Region der eigenen Kindheit und Jugend hat meist eine große Anziehungskraft. Deshalb ist es auch kein Zufall, dass in ganz Sachsen Rückkehrerbörsen stattfinden, um mit Stellenbörsen und präzisen Beratungspaketen eine Perspektive in der alten Heimat aufzuzeigen.
Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig: »Die Entscheidung, einen Job anzunehmen und dafür vielleicht auch seinen Lebensmittelpunkt zu verlegen, hängt von vielen Faktoren ab. Es ist deshalb unsere gemeinsame Aufgabe, einerseits für gute und attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen zu sorgen und andererseits mit diesen guten Rahmenbedingungen offensiv zu werben.«
Seit dem Jahr 2016 unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr auch entsprechende Initiativen, die häufig von den regionalen Fachkräfteinitiativen, Wirtschaftsförderungen und Kommunen organisiert werden. Insgesamt sind dafür bisher mehr als 850.000 Euro geflossen. Im Rahmen der Börsen gibt es ganz konkrete Angebote und das kann ein erster Schritt zur Rückkehr sein.
Auf dem sächsischen Fachkräfteportal Heimat für Fachkräfte sind Rückkehrer das Monatsthema. Dort findet sich auch eine Übersicht über die regionalen Veranstaltungen: https://www.heimat-fuer-fachkraefte.de/rueckkehrerboersen.html
Seit einigen Jahren ist der Wanderungssaldo für Sachsen positiv. Das heißt, es gab mehr Zuzüge als Fortzüge. Der Wanderungssaldo war nach wie vor maßgeblich durch den Wanderungsaustausch mit dem Ausland bestimmt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes betrug er bis Mitte des Jahres 2019 +5.331 Personen (86%). Aber auch mit vielen anderen Bundesländern erreichte Sachsen einen positiven Wanderungssaldo. Am höchsten war er mit Bayern (+494) und Baden-Württemberg (+295) knapp gefolgt von Thüringen (+291).
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Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr