Schnelle und unbürokratische Hilfe.
Simmern im Hunsrück – Bundesweit versorgen DRK-Kleiderkammern zahlreiche Menschen mit gut erhaltener Kleidung und Schuhen und vielen weiteren Dingen zur materiellen Grundversorgung. Das Deutsche Rote Kreuz hilft mit diesem Angebot Menschen in Notlagen und schwierigen sozialen Situationen schnell und unbürokratisch. Der DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück lud dieser Tage zur Neueröffnung seiner Kleiderkammer in Simmern ein.
Bislang befand sich die Kleiderkammer im Untergeschoss der Geschäftsstelle. „Durch den Umbau und die Renovierung der alten Rettungswache konnten wir eine erhebliche Verbesserung für die Kunden erreichen“, berichtete DRK-Kreisgeschäftsführer Martin Maser erfreut. Die Angebotsfläche hat sich in den neuen Räumlichkeiten deutlich vergrößert und konnte in die verschiedenen Bereiche Herren-, Frauen-, Kinder- und Babykleidung unterteilt werden. Jetzt gibt es auch die dringend erforderlichen Umkleidekabinen.
Das Hilfsangebot der Kleiderkammer sei eine willkommene Unterstützung in sozialen Notlagen, unterstrich der Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück, Landrat Dr. Marlon Bröhr, und machte den Bedarf auch an Zahlen fest: Die Kleiderkammer in Simmern gebe jährlich über 40.000 Kleidungsstücke an Bedürftige aus. Gerade Bürger der Stadt und der Verbandsgemeinde Simmern profitierten hiervon, da ein Großteil der Kleidungsstücke an sie ausgegeben werde.
Die Kleiderausgabe erfolgt immer mittwochs und wird von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen unter Leitung von Oxana Schulz betreut. Die gut erhaltenen gebrauchten Kleidungsstücke stammen aus Kleidersammlungen oder privaten Spenden. Oxana Schulz sei mit viel Herzblut und großem persönlichen Engagement dabei. „Eine ausnahmslos sinnvolle Sache“, zollte Dr. Marlon Bröhr den ehrenamtlichen Helfern Lob, die eng mit den hauptamtlichen Kräften des DRK-Kreisverbands zusammenarbeiten.
In ihren Grußworten unterstrichen auch Verbandsbürgermeister Michael Boos und Andreas Nau, Beigeordneter der Stadt Simmern, die Bedeutung der Kleiderkammer. Es gebe viele Menschen, die auf diese Kleiderspenden angewiesen seien. „Eine segensreiche Einrichtung.“ Auch nach dem Umzug der Kleiderausgabe in die neuen Räume wünschte Boos den Rotkreuzlern viel Freude bei ihrem Engagement: „Vielen Dank für Ihre Arbeit und machen Sie weiter so!“ Andreas Nau erinnerte sich noch gut an die Zeiten, als das Gebäude der heutigen Kleiderkammer die Rettungswache beherbergte. Der Beigeordnete schlug gleichsam einen Bogen vom Engagement des DRK-Kreisverbands im Rettungs- und Gesundheitswesen bis hin zu den vielfältigen gesellschaftlichen und sozialen Aufgaben. Im Anschluss gab es für die Gäste die Gelegenheit zu einem kurzen Rundgang durch die Kleiderkammer.
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