Singen – Polizei, Dein Freund und Erntehelfer: Eine in Betrieb befindliche Indooranlage mit rund 60 Hanfpflanzen in einer Wuchshöhe bis zu zwei Meter, rund 2,5 Kilogramm Marihuana und einen vierstelligen Bargeldbetrag haben Beamte der beim Polizeirevier Singen beheimateten Ermittlungsgruppe Rauschgift am Donnerstagmorgen in der Wohnung eines 35-jährigen Tatverdächtigen in einer Hegaugemeinde aufgefunden und sichergestellt.
Nachdem die Rauschgiftermittler bereits vor einiger Zeit Hinweise auf einen möglichen Drogenanbau des 35-Jährigen gewinnen konnten, beantragten sie bei der Staatsanwaltschaft Konstanz einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen, der vom zuständigen Amtsgericht auch erlassen wurde.
Dass die Beamten mit ihrer Vermutung richtig lagen, zeigte sich bei der Vollstreckung der Maßnahme. Der Keller des 35-Jährigen war mit zahlreichem Equipment zur Aufzucht von Hanfpflanzen ausgebaut. Dazu dürfte der Tatverdächtige mehrere Tausend Euro investiert haben.
In Gläsern und sonstigen Behältnissen wurde das bereits geerntete und getrocknete Marihuana aufbewahrt, während in der Aufzuchtsanlage bereits neue Pflanzen herangezogen wurden. Sämtliche Gegenstände wurden sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Tatverdächtigen wegen des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln. Ob er auch damit Handel getrieben hat, versuchen die Rauschgiftermittler derzeit festzustellen.
Wegen fehlender Haftgründe blieb der Mann auf freien Fuß.