Insgesamt 15 Personen durch Brand gefährdet
Sprockhövel (NRW) – Nach dem Kellerbrand am gestrigen Sonntag wurde die Feuerwehr Sprockhövel am 1. Mai erneut gegen 16:30 Uhr zu einem Feuer im Kellergeschoss des gleichen Wohnhauses gerufen.
Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus einem Kellerfenster, der sich in das Treppenhaus ausbreitete sowie den Laubengang zu einzelnen Wohnungen als Fluchtweg unpassierbar machte. Umgehend wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude geschickt. Einige Bewohner konnten sich bereits ins Freie begeben, weitere wurden über einen sicheren Fluchtweg aus dem Gebäude geführt. Für zwei Personen war der Fluchtweg durch den Rauch versperrt. Eine davon wurde mit einer speziellen Rettungshaube aus dem Haus gerettet. Die andere – ein auf den Rollstuhl angewiesener Mann – wurde rückwärtig über die Drehleiter gerettet. Ein mobiles Tragluftzelt der Feuerwehr wurde zur Betreuungsstelle für die Evakuierten eingerichtet. Drei Personen wurden notärztlich untersucht aber nicht in Krankenhäuser transportiert.
Feuer schnell unter Kontrolle – Brand beschränkte sich auf einzelnen Kellerraum
Das Feuer konnte zeitnah durch einen Trupp bekämpft werden. Zwei Wohnungen waren vorerst nicht mehr bewohnbar. Durch die Einsatzkräfte wurde das Gebäude im Anschluss mit Hochleistungslüftern entraucht. Die Kriminalpolizei war an der Einsatzstelle zugegen und nahm Ermittlungen auf.
Gegen 19:00 Uhr war der Einsatz beendet. Vor Ort waren 63 ehrenamtliche Feuerwehrleute mit 12 Fahrzeugen, die Kreisfeuerwehrzentrale mit einem Gerätewagen-Atemschutz, drei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug, die Schutz- und Kriminalpolizei und das Ordnungsamt der Stadt Sprockhövel.