Stade (NI) – Einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei hat am heutigen späten Vormittag ein undichter Tankkesselwagen auf dem Stader Güterbahnhof ausgelöst.
Der Lokführer eines Güterzuges hatte nach dem Einfahren in den Stader Bahnhof bemerkt wie aus einem Waggon tropfenweise eine Flüssigkeit austrat und sofort die notwendigen Schritte eingeleitet.
Ca. 100 Einsatzkräfte von beiden Zügen der Feuerwehr Stade, des Umweltzuges des Landkreises Stade, des Rettungsdienstes und der Polizei rückten an der Unfallstelle an unterstützt von TUIS-Beratern der DOW-Werkfeuerwehr, Notfallmanagern der Deutschen Bahn sowie Mitarbeitern des Umweltamtes des Landkreises Stade und des Ordnungsamtes der Stadt Stade.
Der Bereich um den betroffenen Kesselwagen wurde zunächst weiträumig abgesperrt, Bauarbeiter einer nahen Baustelle mussten für ca. eine Stunde die Arbeit unterbrechen.
Messungen des Umweltzuges ergaben dann aber keine für die Bevölkerung entstandene Gefahr.
Durch den für den Stoff verantwortlichen Versender, einem Stader Chemieunternehmen, wurde ein Tankwagen bestellt, der Gefahrstoff noch an Ort und Stelle unter Atemschutz umgepumpt und anschließend abtransportiert. Diese Arbeiten werden sich wohl noch bis in die späten Nachmittagsstunden hinziehen.
Anschließend bleibt der Bereich um den Waggon weiterhin abgesperrt bis dieser am morgigen Donnerstag an Ort und Stelle repariert und wieder fahrfertig gemacht werden kann.
Verletzt wurde bei dem Vorfall bis zum jetzigen Zeitpunkt niemand, der vorsorglich mit eingesetzte Rettungsdienst brauchte nicht eingreifen.
Die Straße „Am Güterbahnhof“ musste für die Zeit des Einsatzes für mehrere Stunden voll gesperrt werden, der Verkehr wurde durch die Polizei örtlich umgeleitet.
Der Bahnverkehr zwischen Hamburg und Cuxhaven wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen, die Züge konnten planmäßig verkehren und auch der Stader Bahnhof blieb geöffnet.
Einige Pendler konnten zeitweise ihre Parkplätze in der Nähe des betroffenen Bereichs nicht verlassen und mussten ihre Fahrzeuge bis zur Beendigung der Einsatzmaßnahmen vorübergehend stehen lassen.
Beamte der Bundespolizei aus Lüneburg übernahmen die notwendigen Ermittlungen in dem Fall.