Stadt Osnabrück (NI) – Beim gestrigen Großbrand in Osnabrück-Fledder musste zur Löschung von schwer zugänglichen Glutnestern auch zirka 500 Liter Löschschaumkonzentrat eingesetzt werden. Dieser Löschschaum gelang über die Regenwasserkanalisation in das nahe gelegene Regenklärbecken an der Ackerstraße und wurde dort zum größten Teil mit speziellen Tankwagen abgepumpt. Insgesamt wurden etwa 200.000 Liter zur Entsorgungsanlage Remondis in Bramsche gebracht. Zuvor war das aus Beton bestehende Regenklärbecken abgesperrt worden. Offensichtlich war die Absperrung jedoch nicht zu 100 % dicht, sodass ein Teil des Löschwassers doch in die Hase gelangen konnte.
Laut Sicherheitsdatenblatt ist das Schaummittel biologisch abbaubar, kann aber in höherer Konzentrationen Schäden verursachen. Dort, wo Wasser aufgewühlt wird (z.B. durch das Überströmen von Wehren wie am Alando), bildet sich auf der Wasseroberfläche Schaum. Das Entfernen des Schaums würde allerdings eher eine „kosmetische“ Maßnahme sein, da die Stoffe, die den Schaum beim Aufwirbeln des Wassers bilden, im Wasser gelöst sind und dieses aufgrund der Menge des Hasewassers nicht abzupumpen ist. So wird sich das Problem erst durch Verdünnung von vom Oberlauf zufließendem frischen Hasewasser lösen.
Der Fachbereich Umwelt und Klimaschutz überprüft zurzeit vor Ort das Wasser der Hase auf mögliches Fischsterben und hat sowohl die Unteren Wasserbehörden des Landkreises Osnabrück als auch des Kreises Steinfurt über die aktuellen Probleme informiert.
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