Freiburg – In den letzten Tagen gingen bei der Polizei mehrere Anfragen im Zusammenhang mit dem verdächtigen Ansprechen von Kindern im Bereich von Freiburger Schulen und Kindergärten ein.
Den Anrufen und Mitteilungen zu Folge, sollen angeblich Kinder von Personen angesprochen oder beobachtet worden sein. Aufgrund dessen wurden von diversen Schulen Verhaltensregeln verbreitet, was in Elternkreisen zur Besorgnis führte. In diesem Zusammenhang liegen der Polizei bislang keine Anzeigeerstattungen im Raum Freiburg vor.
Vereinzelt gingen Mitteilungen ein, denen die Polizei nachgeht und welche sie ernst nimmt, auch wenn zunächst kein strafrechtlich relevanter Inhalt vorliegt. Darüber hinaus sind Jungendsachbearbeiter der Polizei sowie Mitarbeiter der polizeilichen Präventionsarbeit mit Schulen und Einrichtungen, bei welchen sich Kinder aufhalten, im ständigen Austausch und Kontakt. Bei konkreten Vorfällen bittet die Polizei nachdrücklich so schnell wie möglich den Notruf 110 zu wählen.
Im Zusammenhang mit dem verdächtigem Ansprechen von Kindern werden folgende Verhaltensweisen empfohlen:
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern, hören Sie zu und melden Sie verdächtige Schilderungen der Polizei.
- Erklären Sie ihrem Kind ausdrücklich, dass es „Nein“ sagen darf, wenn ihm etwas „komisch“ vorkommt, es sich unwohl fühlt oder es sich in Gefahr wähnt.
- Kinder sollen nicht mit Fremden mitgehen oder in ein Auto einsteigen – auch nicht aus Hilfsbereitschaft – und ohne Erlaubnis der Eltern keine Geschenke annehmen.
- Eltern sollten wissen, wo und mit wem ihre Kinder die Freizeit verbringen und an welchen Orten sich das Kind gerne aufhält.
- Legen sie gemeinsam mit Ihrem Kind fest, wer es von der Schule oder vom Kindergarten abholen darf und mit wem es mitgehen darf. Das sollten nur maximal drei bis vier vertraute Personen sein. Die Regel gilt: „Geh nur mit diesen Menschen und mit niemand sonst!“
ff