Tostedt (NI) – Am ersten Weihnachtstag, kurz nach 20 Uhr, warf ein Mann beim Tostedter Bahnhof ein Fahrrad vor einen einfahrenden Zug.
Glücklicherweise wurde niemand verletzt und es kam auch zu keinem Sachschaden am Zug, das Fahrrad hingegen erlitt natürlich einen Totalschaden. Die alarmierte Polizei stellte als Verursacher einen Hamburger (34) fest, der angab, er sei auf der Fahrt mit dem Metronom von Hamburg Richtung Bremen kontrolliert worden und mangels eines Tickets für die Fahrradmitnahme ausgestiegen, da er kein entsprechendes Zusatzticket nachkaufen wollte.
Danach habe er aber auch weiterhin kein Ticket kaufen wollen. Als er beim folgenden Metronom -in Richtung Hamburg zurück- einsteigen wollte und wegen des fehlenden Zusatztickets von der Zugbegleitung hinsichtlich der Fahrradmitnahme abgewiesen wurde, habe er in seiner Wut das Fahrrad auf die Gleise geworfen und der einfahrende Zug sei einfach drüber gefahren: Ihm stehe nun Schadensersatz zu.
Bei den weiteren polizeilichen Ermittlungen wurde beim Beschuldigten Marihuana aufgefunden, was möglicherweise sein Verhalten mit erklären könnte. Gegen den Mann wurden diverse Strafverfahren, u.a. wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, eingeleitet.