Trier – (kig) Der Trierer „Aktionsplan Entwicklungspolitik“, bundesweit der erste seiner Art, nimmt weiter Gestalt an: Während der Online-Beteiligung wurden von den Bürgerinnen und Bürgern viele ergänzende Vorschläge eingebracht, zum Beispiel für eine bessere Werbung für die Fairtrade-Stadt Trier, die Ausweitung der Alt-Handy-Sammel-Aktion, eine klimatische Aufwertung der Innenstadt und für die Organisation von Lauftreffs zum Müllsammeln.
Insgesamt wurden im Juni und Juli auf der Plattform trier-mitgestalten.de sowie per E-Mail 36 neue Maßnahmen und 72 Kommentare eingegeben. Sie ergänzen die 190 Maßnahmenvorschläge, die zuvor in den Arbeitsgruppen Fairer Handel, Bürgerschaftsengagement und Bildung für nachhaltige Entwicklung, Partnerschaften in den Globalen Süden sowie Umwelt- und Klimaschutz entwickelt worden waren.
Ab Dienstag, 14. August, können alle Triererinnen und Trierer die Maßnahmen unter www.trier-mitgestalten.de bewerten. Je nach Wichtigkeit und persönlicher Vorliebe können für die einzelnen Vorschläge ein bis fünf Sterne vergeben werden. Für die Teilnahme an der Bewertung ist eine Registrierung auf der Online-Plattform erforderlich. Das Bewertungsportal ist bis Sonntag, 2. September, geöffnet. Die Ergebnisse der öffentlichen Diskussion werden dann in den Arbeitsgruppen beraten und fließen in den Aktionsplan ein.
Der kommunale „Aktionsplan Entwicklungspolitik“ für eine gerechte Gegenwart und eine lebenswerte Zukunft wird seit Oktober 2017 von einem breiten Bündnis erarbeitet. Gemeinsam entwickeln die Trierer Institutionen, zivilgesellschaftliche Organisationen, politische Vertreter und interessierte Bürger konkrete Ziele und Maßnahmen für eine nachhaltige kommunale Entwicklung in der Einen Welt. Der Prozess wird gemeinsam mit den Stadtratsfraktionen und der Lokalen Agenda 21 e.V. realisiert und im Rahmen des Programms „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ durch die Engagement Global gGmbH und mit Unterstützung des Bundesentwicklungsministeriums gefördert.
Das Rathaus hat sich mit dem „Aktionsplan Entwicklungspolitik“ zudem für den Preis „Zeitzeichen“ beworben. Der Preis ist in fünf Kategorien mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und zeichnet beispielhaftes Engagement für nachhaltige Entwicklung aus. Zusätzlich wird ein Publikumspreis verliehen. Hierfür kann bis zum 27. August unter www.netzwerk21congress.com/zeitzeichen/, Stichwort „Online-Voting“, abgestimmt werden.
Wer Fragen zum Aktionsplan hat, kann sich an Lea Horak, Koordinatorin Kommunale Entwicklungspolitik, im Rathaus wenden. Sie ist erreichbar unter 0651/718-3002 oder lea.horak@trier.de.
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Presseamt Trier