Trier – (pe) Ein vielfältiges Programm mit Buchpräsentationen, darunter vom früheren Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer, sowie verschiedenen Vorträgen präsentiert die Stadtbibliothek Weberbach bis zum Jahresende. Dabei ist auch der FAZ-Journalist und Weinexperte Dr. Daniel Deckers erneut zu Gast. Er hat mittlerweile eine feste Fangemeinde in Trier. Im Mittelpunkt seines Vortrags am Donnerstag, 3. November, 18 Uhr, steht die Rolle der „Kartenaufnahme der Rheinlande“ durch Tranchot/v. Müffling in den Jahren 1801 bis 1828 als Quelle der Geschichte des Weinbaus an der Mosel, der Saar und der Ruwer. Die handkolorierten Kartenblätter sind nicht nur wegen ihrer Schönheit bekannt, sondern auch eine wichtige Quelle zur Erforschung der naturräumlichen Gliederung, des Straßennetzes, der Siedlungsentwicklung oder der Bodennutzung vor 200 Jahren – und damit auch des Weinbaus. Die Heimatgeschichte steht außerdem im Mittelpunkt bei der Buchvorstellung „Warum die Mosel um Trier einen Bogen macht“ von Walter Blasius am Dienstag, 18. Oktober, 18 Uhr. Der Band beschreibt in Bildern und Erzählungen den Umgang der Trierer mit „ihrer“ Mosel zwischen 1870 und 1970.
Kurz nach dem Ende der großen Nero-Ausstellung setzt sich Professor Martin Wenzel am Mittwoch, 2. November, 18 Uhr, mit der Frage auseinander, warum der Kaiser sich Gladiatorenkämpfe durch einen Smaragd anschaute. War er kurz- oder weitsichtig, nutzte er ihn als modisches Attribut, als Sonnenschutz oder Spiegel? Solche schon in der Antike gestellten Fragen stehen bei dem Vortrag über „Neros Brille“ im Fokus. Ein neues Buch mit „Trierer Geschichten“ präsentiert der frühere Oberbürgermeister Helmut Schröer am Donnerstag, 10. November, 19 Uhr, im Lesesaal. Wie kam Trier zu einem „neuen“ Hallenbad? Welche Entscheidungen führten zu der geriatrischen Rehabilitationsklinik der Vereinigten Hospitien? Diese und weitere Fragen beantwortet das Buch an zwölf Beispielen aus der Stadtgeschichte in den vergangenen Jahrzehnten.
Ins Mittelalter führt der Vortrag von Vortrag von Beate Braun-Niehr, Balázs J. Nemes und Markus Vinzent am Dienstag, 25. Oktober, 18 Uhr. Unter dem Titel „Verschollen, vergessen, wieder aufgefunden“ geht es um eine frühe Handschrift mit exegetischen Übersetzungen aus dem Werk des 1328 gestorbenen Theologen und Philosophen Meister Eckhart. Sie wird auf der Wartburg bei Eisenach aufbewahrt und galt als sensationelle (Wieder-)Entdeckung, nachdem sie mehr als 100 Jahre verschollen war. Ein traditioneller Programmpunkt im Advent ist die Vorstellung des Kurtrierischen Jahrbuchs. Die Ausgabe 2016 wird präsentiert am Mittwoch, 7. Dezember, 18 Uhr.
Bereits am Sonntag, 23. Oktober, 11 Uhr, sind die Kulturfreunde zu einem Matineekonzert zum 60-jährigen Bestehen der Kammermusikalischen Vereinigung eingeladen. Das „Ubi“-Trio präsentiert die zu diesem Anlass in Auftrag gegebenen „Bagatellen für Flöte, Klarinette und Klavier“ des Trierer Komponisten Joachim Reidenbach als Uraufführung.
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Text:Presseamt Trier