Trier – (em) Gute Nachrichten von StadtGrün Trier: In der jetzt beginnenden Fäll- und Pflanzsaison wird die Stadt Trier erstmals mehr Stadtbäume pflanzen als fällen. Christian Thesen, zuständig für Stadtbäume, erklärt: „Insgesamt werden wir laut Plan am Ende der Saison im März 208 Bäume gefällt haben, werden aber 303 Bäume neu pflanzen – so haben wir erstmals eine positive Bilanz.“ In der Vorjahressaison habe man das nicht geschafft: Zwischen Herbst 2018 und Frühjahr 2019 habe man 345 Bäume fällen müssen aber nur 270 neue nachpflanzen können.
Dabei ist Baum nicht gleich Baum: Alte Riesen sind für das Stadtklima ungleich wertvoller als armdicke Jungbäume – entscheidend ist die Blattmasse. Insgesamt haben 125 der jetzt zu fällenden Bäume einen Stammumfang von unter einem Meter und sind damit einfacher zu ersetzen als alte Bäume. An Altbäumen muss lediglich eine große Kastanie mit einem Umfang von über drei Metern in der Nordallee weichen, weil sie nicht mehr verkehrssicher ist.
Mit rund 300 Bäumen pro Pflanzsaison komme man allerdings an Kapazitätsgrenzen, denn die Bäume müssen nicht nur gepflanzt, sondern auch gepflegt und gegossen werden, was in den trockenen Sommern eine finanzielle und logistische Herausforderung sei. Größere Maßnahmen in dieser Saison plane man in der Luxemburger Straße zwischen Konrad- Adenauer-Brücke und Industriegebiet.
„1998 hat man dort Sommerlinden gepflanzt, die nicht richtig wachsen. Wir ersetzen 27 Stück durch Silberlinden, die das aktuelle Klima viel besser vertragen.“ Auf dem Seitenstreifen pflanze man Flatterulmen, den Baum des Jahres 2019. Insgesamt werden 32 Bäume dort neu gepflanzt.
Nicht in die Statistik eingerechnet sind 45 Stadtbäume, die in dieser Saison wegen der Sanierung des Hochwasserschutzdamms in Trier-Nord von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord gefällt werden. „Hier pflanzen wir für jeden gefällten Baum drei neue nach“, erklärt Thesen, „aber erst nach Ende der Arbeiten, voraussichtlich 2021.“
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Presseamt Trier