Trier – (pe) Mit rund 2000 Ausstellern und etwa 44.500 Besuchern ist die Münchener Expo Real die größte europäische Fachmesse für Immobilientransaktionen und Direktinvestitionen zwischen Unternehmen. Auf dieser großen Bühne war nun erstmals auch die städtische Wirtschaftsförderung vertreten, um für den Standort Trier zu werben Die besondere Herausforderung für Trier, aber auch für andere Großstädte liegt darin, dass Gewerbeflächen in attraktiver Lage rar sind. Ein Lösungsansatz kann die nachhaltige und effiziente Revitalisierung von brachliegenden Konversionsflächen sein. Durch den bevorstehenden Erwerb der ehemaligen General-von-Seidel Kaserne, den der Stadtrat kürzlich beschlossen hat, stehen nun in Trier knapp elf Hektar zur Entwicklung eines Gewerbegebiets zur Verfügung.
Auf besonders großes Interesse bei den Messebesuchern stieß das durch eine VR-Brille visualisierte, drei-dimensionale Modell der ehemaligen Kaserne. Christiane Luxem, Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung, ist von diesem Projekt begeistert: „Wir haben zusammen mit ausgewählten Trierer Unternehmen und der Hochschule ein innovatives Exponat entwickelt, das nicht nur zur Expo Real, sondern auch zur fortlaufenden Vermarktung des Geländes genutzt werden kann.“
Die städtische Wirtschaftsförderung präsentierte ihre Angebote an dem Gemeinschaftsstand „Innovationsstandort Rheinland-Pfalz“ auf Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Schwerpunkt war die Region Trier/Saar/Westeifel. Die Messe bot nach Einschätzung der Wirtschaftsförderer „beste Bedingungen für effizientes Networking sowie umfassende Möglichkeiten zur Sondierung des Marktes bei Gewerbeflächen. Für eine möglichst effiziente Präsentation des Standorts Trier insgesamt hat die Wirtschaftsförderung eine eigene Standortbroschüre entwickelt. Darüber hinaus entstand in einem Kooperationsprojekt der regionalen Wirtschafts-förderer im Rahmen der Initiative Region Trier die Broschüre „Wirtschaftsstandort Region Trier“. Beide Publikationen wurden den Messebesuchern vorgestellt.
Bereits am ersten Tag der Expo Real fand die Podiumsdiskussion „Die Region Trier als Standort im internationalen Kontext“ statt. Teilnehmer waren Christiane Luxem, IHK-Präsident Peter Adrian, Projektentwickler und Bauträger Jan Eitel sowie Ulrich Dexheimer, Vorstandssprecher der Investitions- und Strukturbank Rheinland- Pfalz. Auch in dieser Runde spielte die frühere General-von-Seidel-Kaserne eine zentrale Rolle. Für das Areal in Euren wurde die Stadt Trier im Rahmen des Landeswettbewerbs „Potenziale heben“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Nach drei Tagen Expo Real fällt das Fazit von Luxem durchweg positiv aus: „Zusammen mit meinen Kollegen, Mirko Löhmann und Alexander Fisch, habe ich viele Kontakte geknüpft und Gespräche mit Entwicklern, Investoren und Finanzierern geführt, die großes Interesse an der Entwicklung der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne zeigten.“
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Presseamt Trier