Unfall statt freier Bahn
Ulm – Ein 52-Jähriger fuhr am Dienstag gegen 9 Uhr mit seinem Mercedes auf der Nordtangente. Während er in Richtung Eselsberg fuhr, kam ein Notarzt mit Blaulicht entgegen. Der 52-Jährige handelte richtig. Er bremste etwas ab und wich nach rechts aus. Er fuhr sogar leicht neben die Straße, um dem Notarzt freie Bahn zu schaffen. Hinter ihm hatte ein 29-Jähriger aber nicht aufgepasst. Er fuhr auf den Mercedes auf.
Der Aufprall war so heftig, dass der 29-Jährige leichte Verletzungen erlitt. Der Rettungsdienst brachte beide Fahrer ins Krankenhaus. Auch den 52-Jährigen. Bei ihm stellten sich schließlich keine Verletzungen heraus. Beide Autos mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden liegt bei mehreren Tausend Euro.
Hinweis der Polizei: Blaulicht ordnet an, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer sofort freie Bahn schaffen müssen, sagt die Straßenverkehrsordnung. Das hat seinen Grund: Denn „blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten.“
Wer also richtig reagiert, kann dadurch bei der Rettung helfen.
OTS: Polizeipräsidium Ulm