Welt-Diabetes-Tag: Die stille Epidemie und warum Prävention wichtiger denn je ist

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Hamburg – Heute, am 14. November, steht der Welt-Diabetes-Tag wieder im Zeichen der Aufklärung und Prävention. Seit seiner Einführung im Jahr 1991 durch die Internationale Diabetes-Föderation (IDF) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dieser Tag weltweit an Bedeutung gewonnen. Der Anlass: Die rasant steigende Anzahl von Diabetes-Fällen und die Notwendigkeit, die Bevölkerung besser über Präventionsmaßnahmen zu informieren.

Was ist der Welt-Diabetes-Tag?

Der Welt-Diabetes-Tag erinnert jedes Jahr an die Entdeckung des Insulins im Jahr 1921 und wird bewusst am 14. November, dem Geburtstag von Sir Frederick Banting, einem der Entdecker des Insulins, begangen. Das diesjährige Motto lautet: „Access to Diabetes Care“ – also der Zugang zur Versorgung. Besonders in ärmeren Ländern sind Diagnose und Behandlung immer noch eine Herausforderung. Auch in Deutschland gibt es Aufholbedarf, insbesondere was die Früherkennung und Prävention von Typ-2-Diabetes angeht.

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Diabetes auf dem Vormarsch: Zahlen und Fakten

Die Zahlen sind alarmierend: Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) leben in Deutschland etwa 8 Millionen Menschen mit Diabetes, davon haben rund 90 % Typ-2-Diabetes. Besonders besorgniserregend ist der Trend bei jungen Menschen, die zunehmend von dieser Krankheit betroffen sind. Früher als „Altersdiabetes“ bekannt, wird Typ-2-Diabetes heute immer häufiger bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert – ein klares Zeichen für den negativen Einfluss von Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung.

Die Unterschiede: Typ-1- und Typ-2-Diabetes

  • Typ-1-Diabetes: Eine Autoimmunerkrankung, bei der die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden. Betroffene müssen lebenslang Insulin spritzen. Dieser Typ betrifft meist Kinder und Jugendliche und ist nicht heilbar.
  • Typ-2-Diabetes: Diese Form der Diabetes tritt häufiger bei Erwachsenen auf, wird aber zunehmend auch bei Jüngeren diagnostiziert. Sie ist stark mit Übergewicht, falscher Ernährung und Bewegungsmangel verbunden. Die gute Nachricht: Durch eine gesunde Lebensweise lässt sich Typ-2-Diabetes oft verhindern oder zumindest verzögern.

Prävention: So können Sie sich schützen

Experten betonen immer wieder die Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen, um der Diabetes-Epidemie entgegenzuwirken. Hier sind die wichtigsten Tipps:

  1. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten, wie Omega-3, hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
  2. Regelmäßige Bewegung: Schon 30 Minuten moderate Bewegung täglich, wie Spazierengehen, Radfahren oder leichtes Krafttraining, können das Risiko einer Diabetes-Erkrankung deutlich reduzieren.
  3. Gewichtskontrolle: Übergewicht ist ein Hauptrisikofaktor für Typ-2-Diabetes. Bereits eine Gewichtsreduktion von 5 bis 10 % kann erhebliche gesundheitliche Vorteile bringen.
  4. Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind besonders für Menschen mit Übergewicht oder familiärer Vorbelastung wichtig, um frühzeitig eine mögliche Diabetes-Erkrankung zu erkennen.
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Fazit: Jeder Schritt zählt

Der Welt-Diabetes-Tag ist eine Gelegenheit, um das Bewusstsein für diese Krankheit zu schärfen und uns zu ermutigen, aktiv etwas für unsere Gesundheit zu tun. Gerade in Zeiten, in denen der Anteil an Diabetes-Erkrankungen stetig steigt, sind Maßnahmen zur Prävention wichtiger denn je.

Der Zugang zur Diabetesversorgung, das diesjährige Thema des Welt-Diabetes-Tags, zeigt, wie groß die Lücken in der Versorgung noch immer sind. Während in Deutschland zwar eine gute Grundversorgung vorhanden ist, gibt es dennoch Nachholbedarf bei der Prävention und der frühzeitigen Diagnostik.

Nutzen Sie den heutigen Tag, um Ihre eigene Gesundheit zu überprüfen und mögliche Risikofaktoren zu reduzieren. Denn jeder kleine Schritt zählt, um Diabetes vorzubeugen (hk).

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Text: Holger Korsten Gesundheitscoaching