Welt-Osteoporose-Tag: Prävention und Aufklärung im Fokus

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Welt-Osteoporose-Tag: Prävention und Aufklärung im Fokus, Hamburg – Am 20. Oktober 2024 wird weltweit der Welt-Osteoporose-Tag begangen, ein bedeutender internationaler Aktionstag, der von der International Osteoporosis Foundation (IOF) ins Leben gerufen wurde. Dieser Tag soll auf die weit verbreitete, oft unterschätzte Krankheit Osteoporose aufmerksam machen und die Öffentlichkeit für die Prävention, Diagnose und Behandlung sensibilisieren.

Osteoporose – Ein stiller Knochenbrecher

Osteoporose ist eine Erkrankung, die durch eine Verminderung der Knochendichte und -qualität gekennzeichnet ist. Dies führt dazu, dass die Knochen brüchig und anfällig für Brüche werden, insbesondere an Stellen wie der Hüfte, dem Handgelenk oder der Wirbelsäule. Laut der IOF sind weltweit mehr als 200 Millionen Menschen betroffen, darunter eine erhebliche Anzahl älterer Frauen. In Deutschland leiden nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts etwa 6,3 Millionen Menschen an Osteoporose, wobei der Anteil bei Frauen über 50 Jahren besonders hoch ist.

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Prävention im Mittelpunkt

Der diesjährige Welt-Osteoporose-Tag legt besonderen Wert auf die Prävention, da frühe Maßnahmen den Krankheitsverlauf erheblich beeinflussen können. Die IOF empfiehlt regelmäßige Bewegung, insbesondere kraft- und gleichgewichtsfördernde Übungen, sowie eine kalzium- und vitamin-D-reiche Ernährung. Experten, wie Gesundheits- und Ernährungsberater Holger Korsten und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) raten zu einem täglichen Konsum von 1000 bis 1200 mg Kalzium und einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D, um die Knochengesundheit zu stärken.

Hier ein Beispiel für die Kalziumaufnahme über Lebensmittel:

Der Kalziumgehalt in Lebensmitteln wie Joghurt oder Eiweißquark kann variieren, aber hier sind einige typische Werte:

  • Joghurt (natur, 150 g): Enthält etwa 150-200 mg Kalzium.
  • Magerquark (100 g): Enthält etwa 100-120 mg Kalzium.
  • Eiweiß-Quark-Creme (100 g): Enthält etwa 100-120 mg Kalzium.

Diese Mengen können sich je nach Marke und Zubereitungsart leicht unterscheiden, aber Joghurt und Quark gehören allgemein zu den guten Kalziumquellen, die zur täglichen Versorgung beitragen können.

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Kalzium ist aber auch in vielen anderen Lebensmitteln enthalten. Hier eine Übersicht gängiger Kalziumquellen und deren Kalziumgehalt:

Milchprodukte:

  • Milch (1 Glas, ca. 250 ml): Ca. 300 mg Kalzium
  • Käse (z.B. Emmentaler, 100 g): Ca. 800-1000 mg Kalzium

Pflanzliche Quellen:

  • Grünkohl (100 g): Ca. 150 mg Kalzium
  • Brokkoli (100 g): Ca. 60-70 mg Kalzium
  • Mandeln (100 g): Ca. 250 mg Kalzium
  • Sesam (100 g): Ca. 975 mg Kalzium (allerdings in kleineren Portionen konsumiert)

Fisch mit essbaren Gräten:

  • Sardinen (100 g, konserviert): Ca. 400 mg Kalzium
  • Lachs (konserviert, 100 g): Ca. 200 mg Kalzium

Angereicherte Lebensmittel:

  • Angereicherter Sojadrink (250 ml): Ca. 240 mg Kalzium
  • Angereicherter Orangensaft (250 ml): Ca. 300 mg Kalzium
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Diese Lebensmittel bieten eine gute Basis, um die empfohlene tägliche Kalziumzufuhr von 1000 bis 1200 mg zu erreichen, besonders in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung.

Risiken und Diagnosen

Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Das wichtigste Mittel zur Diagnose ist die Knochendichtemessung, die insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren empfohlen wird. Zu den Risikofaktoren zählen neben dem Alter und Geschlecht auch eine familiäre Vorbelastung, Bewegungsmangel, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum.

In Deutschland wird eine Knochendichtemessung (auch DXA oder DEXA genannt) von den gesetzlichen Krankenkassen nur in bestimmten Fällen übernommen. Konkret wird die Untersuchung bezahlt, wenn bereits ein Verdacht auf Osteoporose oder ein Knochenbruch aufgrund der Krankheit besteht. Das bedeutet, dass die Knochendichtemessung bei diagnostisch begründeten Fällen, wie etwa bei Patienten, die bereits eine Fraktur ohne adäquates Trauma erlitten haben, von der Kasse übernommen wird.

Für präventive Untersuchungen (also ohne vorherige Anzeichen oder Brüche) übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht die Kosten. In solchen Fällen müssen die Patienten die Kosten selbst tragen, die sich auf etwa 30 bis 70 Euro belaufen können.

Bei privaten Krankenkassen kann die Übernahme der Kosten anders geregelt sein, weshalb eine individuelle Prüfung notwendig ist.

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Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Einfluss

Osteoporose hat nicht nur persönliche, sondern auch weitreichende gesellschaftliche Folgen. Schätzungen zufolge entstehen durch die Behandlung von osteoporosebedingten Knochenbrüchen weltweit jährlich Kosten in Milliardenhöhe. In Deutschland verursachen osteoporotische Frakturen im Gesundheitssystem jedes Jahr Ausgaben von über 5 Milliarden Euro.

Fazit zum Welt-Osteoporose-Tag

Der Welt-Osteoporose-Tag 2024 soll nicht nur das Bewusstsein für die Risiken der Krankheit schärfen, sondern auch konkrete Maßnahmen zur Prävention und Behandlung fördern. Es ist ein Aufruf an alle, frühzeitig ihre Knochengesundheit zu überprüfen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Nur so kann der steigenden Zahl der Betroffenen weltweit entgegengewirkt werden.

Weitere Informationen

Mehr über die aktuellen Studien, Präventionsmaßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten finden Sie auf den offiziellen Seiten der International Osteoporosis Foundation sowie beim Bundesverband Osteoporose e.V. (hk).

Quellen:

DJ GerreG Hochzeits- und Event DJ