Region Niederrhein – Entlang einer Gewitterlinie im Westen Deutschlands hat sich am Mittwochabend einer der größten Tornados der letzten Jahre in Deutschland gebildet.
Betroffen war die Region um Dülken unweit von Mönchengladbach. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, mindestens eine Person soll von dem Wirbelsturm verletzt worden sein. Augenzeugen berichten, dass der zur Stadt Viersen gehörende Ortsteil Boisheim großflächig verwüstet wurde.
Wie entsteht ein Tornado?
Tornados treten in der Regel in Verbindung mit einem sogenannten Superzellen-Gewitter auf. Durch unterschiedliche Winde in verschiedenen Höhen (sog. Scherwinde) beginnt sich diese Gewitterwolke zu drehen. Im Bereich dieser Wolke kann sich ein schnell rotierender, enger Luftwirbel bilden. Wenn dieser den Boden erreicht, spricht man von einem Tornado. Dieser kann einen Durchmesser von wenigen Metern bis zu mehreren Kilometern haben.
Tornados kommen auf der ganzen Welt vor. Auch in Deutschland gibt es jedes Jahr 40 bis 60 von ihnen. Bei idealen Bedingungen können sie ähnlich stark werden wie in den USA. Der hierzulande oft gebräuchliche Begriff Windhose bezeichnet nichts anderes als einen Tornado.
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