Worms – Kontaminierte Blumenzwiebeln: Die Pfrimmtal-Realschule plus in Worms (Stadtteil Hochheim) beteiligt sich an der bundesweiten Aktion „Tulpen für Brot“, im Rahmen derer Schulkinder Blumenzwiebeln für einen guten Zweck weiterverkaufen.
Die Pfrimmtal-Realschule plus erhielt jedoch offenbar eine Charge mit Tulpen, Hyazinthen- und Narzissen-Zwiebeln, die schadhaft ist. Der Kontakt mit Zwiebeln aus dieser Lieferung kann im ungünstigsten Fall zu Hautrötungen, -ausschlägen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Gliederschwäche führen.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, haben das Gesundheitsamt Alzey/Worms und die Stadt Worms folgende Maßnahmen beschlossen:
Beim Hantieren mit Blumenzwiebeln sollten bis auf weiteres vorsichtshalber handelsüblichen Einmal- oder Haushalthandschuhen getragen werden. Kinder sollten nicht in Kontakt mit den Zwiebeln gelangen.
Wer im Besitz von Blumenzwiebeln aus der Aktion „Tulpen für Brot“ ist, sollten sie bei der Feuerwehr Worms (Hauptfeuerwache, Kyffhäuser Straße 6, 67547 Worms) abgeben. Dort werden diese gesammelt. Die Zwiebeln sollten für den Transport mit Handschuhen in einen verschlossene Plastiktüte oder ein Plastikgefäß gepackt werden.
Bei weiteren Fragen hat die Berufsfeuerwehr ab sofort heute, 09.12., bis 21 Uhr ein Bürgertelefon geschaltet: (06241) 853 8820.
Als auszulösende Substanzen für die gesundheitlichen Auffälligkeiten kommen außer den natürlichen Inhaltsstoffen der Narzissen-Zwiebeln Stoffe in Frage, mit denen die Zwiebeln übelicherweise vor Verkauf gegen Schädlingsbefall behandelt werden.
Betroffen scheint in diesem Fall nur eine Lieferung aus der laufenden Woche zu sein. Entsprechende Untersuchungen wurden bereits eingeleitet. Bei direktem oder indirektem Kontakt mit Haut oder Schleimhaut kann es zu Reaktionen auf den noch fraglichen Stoff kommen.
Angela Zimmermann
Pressesprecherin
stellv. Abteilungsleiterin
Stadt Worms