Zum Fest der Liebe: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke!

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Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke! – Tiere sind Lebewesen, sie haben eigene Bedürfnisse und sind eine lebenslange Verantwortung. Tierische Familienmitglieder sind keine Geschenke und gehören nicht unter einen Weihnachtsbaum. Sie sind anspruchsvolle Mitbewohner, deren Einzug gemeinschaftlich und wohl überlegt gehört. Bevor Menschen aus einer überstürzten Festtagslaune heraus ein Zuhause und damit ein Versprechen schenken, welches sie nicht in der Lage sind zu halten, empfiehlt der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV), tierschutzfreundliche Alternativen zu finden oder lieber die Tiere zu beschenken.

„Wenn ein Haustier ein gemeinsamer Wunsch ist, sollte man sich zusammen die Zeit nehmen, ein Tier und seine Bedürfnisse kennenzulernen und sich der Verpflichtung bewusst sein, die ein Lebewesen bedeutet“, so Janet Bernhardt, 1. Vorsitzende des Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. „Ein Weihnachtsfest und das folgende Silvesterspektakel bedeuten für Tiere eine große Anstrengung – viele Familienmitglieder und ungewohnte Lautstärke. Für eine Eingewöhnungszeit bietet sich eine ruhigere Zeit an.“

Gerade die Festtage sind eine gefühlsintensive Zeit. Ein leichter Zeitpunkt für emotionale Manipulation. „Besonders zum Fest der Liebe boomt das Spiel mit den Emotionen: Welpenhandel. Sie sehen klein und niedlich aus und regen viele Menschen zu Mitleidskäufen an. Dieses vermeintliche ,Retten‘ beim Kauf von Tieren auf Internet-Portalen befeuert die regelrechte Welpen-Produktion allerdings nur noch mehr“, so Janet Bernhardt.

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Als Überraschung zu Weihnachten eignen sich Tiere nicht. Denn alle Familienmitglieder müssen sich vor der Anschaffung eines Tieres gemeinsam beraten und dazu entschließen, Verantwortung und Aufgaben zu übernehmen.

Warum Tiere keine Weihnachtsgeschenke sind:

  • Auch wenn die lieben Kleinen noch so sehr betteln und Unterstützung geloben: Tiere liegen immer in der Verantwortung Erwachsener. Kinder verlieren schnell das Interesse – und die Abmachung, mit dem Hund Gassi zu gehen oder täglich das Katzenklo zu leeren, wird dann zum Streitpunkt.
  • Tiere machen Arbeit und verursachen Kosten. Nicht jeder Mensch mag den Vogelkäfig reinigen oder die Hinterlassenschaft eines Hundes aufheben. Zu den Futterkosten kommen die für Behandlungen und tierärztliche Check-ups hinzu. Das kann teuer werden!
  • Der unbedingte Wunsch nach einem Welpen verursacht oft grausames Tierleid. Die Haltungs- und Zuchtbedingungen hinter einem vermeintlich seriösen Online-Angebot sind häufig katastrophal und tierschutzwidrig: Hündinnen, die als Gebärmaschinen missbraucht werden und mitunter in Kellerräumen und dunklen Verschlägen kauern, und Welpen, die bestimmten Schönheitsmerkmalen genügen müssen und oft zu jung für lebensrettende Impfungen sind, sowie Transportbedingungen unter widrigsten Bedingungen bleiben im Verborgenen.
  • Wer sich für tierlichen Zuwachs entschieden hat, sollte erst nach den aufregenden Festtagen ein Tier zu sich nehmen. Der Trubel während der Weihnachtstage sowie das Feuerwerk an Silvester sind kein guter Zeitraum für ein neues Familienmitglied, sich in Ruhe an seine neue Umgebung und Menschen zu gewöhnen.

Tierheim Süderstraße: Für Besuchende geschlossen

Das Tierheim Süderstraße wird in der Zeit vom 21. Dezember 2024 bis 02. Januar 2025 für Besuchende geschlossen bleiben. Bereits vorher abgesprochene Vermittlungen und begründete Termine finden natürlich dennoch statt.

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Echte Hoffnung schenken statt falschverstandener Tierliebe

„Wer zu Weihnachten Tieren etwas Gutes tun möchte, kann auch Verantwortung in Form einer Patenschaft übernehmen. Ebenso kann eine Spendenaktion für tierische Schützlinge ein liebevolles Geschenk sein“, so Janet Bernhardt.

Patenschaften gibt es bei uns für viele Bereiche. So kann man eine allgemeine Patenschaft für das gesamte Tierheim, für die Wildtiere, nur für das Futter, speziell für eine Tierart zum Beispiel Wellensittiche oder aber für ein einzelnes Tier übernehmen. Eine Patenschaft bietet die Möglichkeit, verantwortungsvoll Tierschutz und Tierliebe zu verschenken und kein Lebewesen. Damit die dazugehörige Urkunde noch pünktlich zu Weihnachten verschickt werden kann, muss der Antrag bis zum 16.12.2024 eingegangen sein.

Die Patenschaft für das Tierheim, eine Jahrespatenschaft oder eine für einen Hund oder eine Katze kann bereits ab einem monatlichen Beitrag in Höhe von 20 Euro übernommen werden – und lässt sich auch toll zum Fest verschenken. Darüber hinaus gibt es eine allgemeine Tierheimpatenschaft schon ab monatlich 5 Euro. Patenschaften sind steuerlich absetzbar und machen (auch als Geschenk) allen Beteiligten eine Freude. Hier sind weitere weihnachtliche Geschenketipps zu finden, deren Erlöse den jährlich etwa 9.000 Tieren des HTV zugutekommen.

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Text: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.